416 Route 66. MALTA. Geschichte. der
christlichen
Konkurrenz
der
Sizilianer
in
Algerien
haben
sie
neben
den
Italienern
schweren
Stand.
In
den
letzten
Jahrzehnten
richtet
sich
der
Haupt-
strom
der
Auswanderung
nach
Tripolitanien,
Barka,
Ägypten
und
selbst
nach
Zanzibar
und
der
Delagoabai.
Die
älteste
Erwähnung
von
Malta
will
man
in
Homers
Beschreibung
der
Insel
Ogygia
finden,
wo
die
Nymphe
Kalypso
den
Odysseus
fest-
hielt;
ihre
Höhle
wird
im
N.
von
Malta
und
auf
Gozo
noch
gezeigt.
Eine
im
III.
Jahrtausend
vor
Chr.
wahrscheinlich
aus
Libyen
eingewanderte
geschichtliche
(hamitische
Steinbauten,
die
besonders
in
der
Rundform
ihrer
Grundrisse
Verwandt-
schaft
mit
den
Sesi
auf
Pantelleria
(S.
160),
den
Nuraghen
Sardiniens
(S.
151)
und
den
megalithischen
Denkmälern
der
Berberei,
Südostspaniens
und
der
Balearen
aufweisen
und
der
Einflußsphäre
der
vormykenischen
(Insel-)
und
mykenischen
das
II.
Jahrtausend
vor
Chr.
andauernden
Kultur
hinterlassen.
Dann
gründeten
hier
die
Phönizier
Sidon
aus
eine
Niederlassung,
die
bald
so
bedeutend
wurde,
daß
sie
an
der
tunesischen
736
vor
Chr.
kamen
Griechen
die
Karthager
(jetzt
Notabile),
genannt
wurde,
und
diese
mußten
(um
218)
den
Römern
weichen.
Im
J.
58
litt
der
Apostel
Paulus.an
der
Nordküste
von
Malta
Schiffbruch,
wurde
von
dem
Statthalter
(Apostelgeschichte
28)
und
gründete
hier
eine
Christengemeinde
der
Herrschaft
der
Vandalen
Mauren
bemerkbar
machten.
Seit
der
Eroberung
durch
die
Normannen
(1190)
teilten
die
Inseln
die
Schicksale
Siziliens.
Ihre
Glanzzeit
bildet
die
Herrschaft
des
durch
die
Türken
vertriebenen
Johanniterordens
und
Tripolis
übergab.
Seitdem
nahm
der
Orden
von
Malta
oder
Malteser
werk
des
Christentums
gegen
die
Angriffe
der
Türken
furchtbaren
Belagerung
von
Borgo
(Vittoriosa,
S.
418)
durch
die
Haupt-
macht
Suleimans
d.
Gr.
unter
Dragut
(S.
386),
Mustapha
und
Piale
(1565),
infolge
deren
der
Großmeister
stadt
die
für
unüberwindlich
gehaltene
Festung
La
Vallette
(ital.
Valletta)
gründete.
Durch
Verrat
und
List
gelangte
1798
Bonaparte
auf
seinem
Zuge
nach
Ägypten
in
den
Besitz
der
Insel;
doch
erhoben
sich
die
Malteser
bald
und
belagerten
mit
Hilfe
englischer
die
französische
mußte.
Seitdem
steht
Malta
unter
englischer
Die
stark
befestigte
Hauptinsel
Malta
ist
an
der
NO.-Küste
(S.
414)
reich
gegliedert,
während
die
SW.-Küste
als
steile
Fels-
wand
zum
Meere
abfällt.
Der
Grand
Harbour
und
der
Marsa-
muschetto
Harbour,
die
beiden
großartigen
Naturhäfen
von
Valletta,
zwei
am
Ausgang
der
Tertiärzeit
versunkene
Flußtäler,
bilden
einen
der
wichtigsten
englischen
meerflotte
einen
Hauptstützpunkt
für
die
englische
Auch
als
Kohlenstation
für
die
Handelsschiffe
spielt
Malta
wegen
seiner
zentralen
Lage
neben
Gibraltar,
Genua
und
Algier
noch
eine
große
Rolle
(Hafenverkehr
1907
ca.
3200
Kauffahrteischiffe
von
ca.
8600000
Tonnengehalt).